Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Rheinfahrt 2013: Wirsing trifft Fahrrad, Käse und Pralinen

Unser Schiff, die "Amelia"Unser Schiff, die "Amelia"

Hafen VolendamHafen Volendam

Volendam: StadtbesichtigungVolendam: Stadtbesichtigung

Volendam: MusikkapelleVolendam: Musikkapelle

Die frühere Insel "Marken"Die frühere Insel "Marken"

Die frühere Insel "Marken"Die frühere Insel "Marken"

Hausboot in AmsterdamHausboot in Amsterdam

GrachtenrundfahrtGrachtenrundfahrt

Blumenmarkt in AmsterdamBlumenmarkt in Amsterdam

AmsterdamAmsterdam

Parlament in Den Haag: InnenhofParlament in Den Haag: Innenhof

BrüggeBrügge

Skyline Den HaagSkyline Den Haag

Parlament in Den Haag: GesamtansichtParlament in Den Haag: Gesamtansicht

BrüggeBrügge

Beguinenhof in BrüggeBeguinenhof in Brügge

Brüssel: AtomiumBrüssel: Atomium

Brüssel: Grand PlaceBrüssel: Grand Place

Marktplatz in AntwerpenMarktplatz in Antwerpen

Brüssel: "Manneken Pis"Brüssel: "Manneken Pis"

Der Kapitän der "Amelia"Der Kapitän der "Amelia"

Reisebericht:

 

Samstag, 21.September:
High Noon. 28 reiselustige Wirsingvereinsmitglieder treffen sich am Tor 3 in der Brüggemannstrasse. Der steht der Bus, der sie nach Köln bringen soll. In Köln unweit des Domes wartet die MS Amelia, ein schwimmendes Hotel. Mit ihr soll es den Rhein abwärts nach Holland und Belgien gehen. Um 16 Uhr legen wir pünktlich ab. Wäre nicht rundherum Wasser, wir merken gar nicht, dass wir auf einem Schiff sind, so ruhig gleitet das erst im Frühjahr 2012 in Dienst gestellte Schiff den Rhein abwärts. Nach der Sicherheitseinweisung mit Willkommenscocktail bekommen wir das erste Diner an Bord. Es ging sehr gut los. Nach einem Schlummertrunk testen wir die gut ausgestatteten Kabinen.

 

Sonntag, 22.September
Am nächsten Morgen gegen 11.00 Uhr waren wir nach ca. 330 km Fahrt im Ijsselmeer in Volendam, einem Fischereihafen. Wir lagen direkt vor der Stadt. Vor dem Mittagessen nutzten die meisten die Zeit für einen kleinen Rundgang durch das beschauliche Städtchen. Am Kai spielte eine Kapelle in Trachten, die Männer in grober Strickjacke und bauschiger Hose, die Frauen tragen gestreifte Schürzen und Spitzenhäubchen. Nach dem Essen war wieder Landgang angesagt, eine Stadtführerin zeigte uns Volendam. Wir gingen durch den Doolhf („Irrgarten“). Gut dass wir eine ortskundige Führerin mit hatten. In den engen Gassen verläuft man sich schnell. Da wir lange nicht Schiff gefahren waren, nahmen wir eine Fähre nach Marken, einer früheren Insel. Dort stehen die grünen und weißen Fischerhäuser dicht zusammengedrängt, als ob sie sich gegenseitig schützen müssten.

Um 17 Uhr Leinen los, 25 km weiter nach Horn. Dort ein Rundgang durch die beleuchtete Stadt. Wunderschöne Bilder.

 

Montag, 23. September
Am frühen Morgen ablegen, 25 km weiter nach Amsterdam. Das Schiff legte ganz in der Nähe des Central-Bahnhofs an. Nach dem Frühstück stand eine Stadt- und Grachtenrundfahrt auf dem Programm. Eine große Anzahl der Amsterdamer lebt in Hausbooten auf dem Wasser, die anderen leben an Land in zum Teil sehr schmalen Häusern. Die geringe Breite der Häuser liegt daran, dass früher nach der Breite besteuert wurden. Als Fußgänger lebt in Amsterdam gefährlich, die Radfahrer (Fietser) scheinen keine Bremse zu haben, klingeln und draufhalten, Kampfradler so zu sagen. Nachmittags stand Zaanse Schans und Edam auf dem Programm oder Amsterdam individuell.

 

Dienstag, 24. September
Am Dienstagmorgen vor dem Aufstehen legte die Amelia ab. Es ging nach Rotterdam, ca 100 km Fahrt lagen vor uns. Es ist schon Herbst, wir konnten gerade über den Deich sehen. Es war nebelig. Schade drum. In Rotterdam angekommen, frisch gestärkt nach dem Mittagessen ging es für einen Teil auf eine Stadt und Hafenrundfahrt. Der Hafen von Rotterdam ist über einen Tiefwasserkanal (Nieuwe Waterweg) für Hochseeschiffe erreichbar. Ölraffinerie neben Ölraffinerie, Schiffswerften und Fabriken, eine sehr geschäftige Gegend.

Der andere Teil bestieg einen Bus, um in die Hauptstadt Hollands, Den Haag zu besuchen. Es ist Sitz der niederländischen Regierung, Residenz der Königsfamilie und des internationalen Gerichtshofs. Im Alten Schloss tagt heute das Parlament. Die Niederländer sind sehr offen, man sieht dort so gut wie keine Polizei. Die Skyline von Den Haag ist von modernen Bauten geprägt. Ein Gegensatz dazu ist Delft, berühmt für seine Porzellanmanufaktur. Eine Vase für 50.000 € ist da zu haben. Aber es geht auch billiger. Ein Kaffeebecher kostet 160 €. Wenn man das Geld nicht rechnet, sind die Sachen gar nicht so teuer. Um 21.00 Uhr verlässt die Amelia Rotterdam mit dem Ziel Gent.

 

Mittwoch, 25. September
Mittwochmorgen gegen 9.30 Uhr erreichen wir Gent. Eine sehr schöne Anlegestelle. Wir liegen im Außenhafen vor einem Holzlager. Weit und breit nur Hafen. Die Stadt ist nur mit einem Bustransfer oder Taxi zu erreichen. Ein großer Teil hatte Brügge gebucht. Da die Tour 7 Stunden dauerte gab es vor dem Bus ein Lunchpaket. Mittags waren wir etwas anderes gewohnt, aber man kann nicht alles haben. Dafür hat sich die Fahrt nach Brügge mit seiner schönen Altstadt gelohnt. Die Altstadt ist UNESCO-Weltkulturerbe. Brügge war eines der Hauptkontore der deutschen Hanse. Hier wurden Güter aus aller Welt umgeschlagen. Unser Rundgang begann im Begijnhof. Weiße Häuschen stehen um ein mit Pappeln bestandene Grünfläche. Von 1235 lebten hier Beginen (fromme Frauen die ihr Leben der Andacht und Handarbeiten geweiht hatten). 1930 starb die letzte Begine und Benediktinernonnen zogen ein. Unser Rundgang endete auf dem Grote Markt mit dem Belfried, er gilt als schönster Glockenturm von Belgien und zeigt den Stolz der Bürger. Am Abend stand Gent bei Nacht auf dem Programm. Die wundervoll beleuchtete Stadt hat alle Teilnehmer sehr beeindruckt. Um Mitternacht ging es nach Antwerpen.

 

Donnerstag, 26. September
Antwerpen besitzt den drittgrößten Hafen der Welt, 80 km von der Nordsee entfernt gelegen. Vormittags Stadtbesichtigung mit Bus und zu Fuß. Erste Station war der Bahnhof, die Centraal Station. Das Gebäude könnte man auf den 1.Blick auch für einen Palast halten. Die Eingangshalle unterstützt den Eindruck noch. Nur elektronische Fahrpläne weisen auf einen Bahnhof hin. Die Züge verkehren in drei Ebenen. Wir gingen wieder durch schmale Gassen, auf den Grote Markt mit dem imposanten Stadthuis und in die Kathedrale. Der schlichte Innenraum ist beeindruckend. Das Gefühl wird noch durch die dort ausgestellten Bilder, davon 4 Originale von Rubens verstärkt. Mittagessen war wieder auf dem Schiff.

Nahtlos ging es weiter nach Brüssel. Stadtrundfahrt mit Atomium und den Gebäuden der EU. Der Grand Place stand ebenso auf unserer Tour. Leider hatte das belgische Fernsehen den Platz mit großer Bühne, Kameratürmen und Fahrzeugen belegt. Die Wirkung dieses schönen Platzes war leider etwas verloren gegangen. Unweit des Grand Place steht ganz verschämt an einer Hausecke das berühmte Manneken Pis. Es ist wirklich ein kleines Männlein. Aber dafür ist es von umso mehr Menschen belagert. Und wieder erreichten wir unser Schiff mit Verspätung. Wir waren an Bord, da wurde abgelegt. Abends präsentierte sich die Crew. Es gab ein buntes Unterhaltungsprogramm.

 

Freitag, 27. September
Am letzten Tag stand Arnheim auf dem Programm. Ein Stadtrundgang bei schönstem Wetter wurde gemacht. Mittags waren die meisten zurück auf dem Schiff. Um 16 Uhr legten wir ab. Ohne weiteren Halt ging es zurück nach Köln. Abends hatten war das große Abschieds-Galadiner.

 

Samstag, 28. September
Am nächsten Morgen legten wir bei strahlendem Sonnenschein in Köln wieder an. Auf der Rückfahrt mit dem Bus nach Bielefeld gab es noch für jeden ein Stück holländischen Käse.


 
Klaus Vorlage